Starnberg - Gemäß dem Motto "Einigkeit
macht stark" haben sich nun der Arbeitskreis Hanfeld Nord und die Initiative Starnberger
Natur und Verkehr" sowie die Kreisgruppe des Bund Naturschutz zusammengeschlossen,
um gemeinsam gegen die OPLA/von Redwitz-Umfahrung und die Westtangente zu kämpfen.
Die Sorgen der drei Gruppen in Punkto Nord-West-Umfahrung von Starnberg
sind die gleichen: Zerstörung der Landschaft und die damit nicht wieder gut
zu machenden Folgen für Mensch und Natur. Die Aktionsgemeinschaft sieht nicht
nur Starnbergs "ruhigste und stillste Ecken" durch die Umfahrung bedroht, sondern
auch die Trinkwassergebiete im Bereich Waldkreuzung und Maisinger Schlucht. Außerdem
befürchten sie eine massive Verkehrszunahme, wenn sich mit der neuen Trasse
eine schleichende Verbindung zwischen Lindauer und Garmischer Autobahn entwickeln
würde.
In Zeiten "schwindender Ressourcen" sah die Aktionsgemeinschaft in
einer bis zu 6,6 Kilometer langen Umfahrung "einen Anachronismus". Ihren Berechnungen
zufolge würden bei 15.000 Fahrzeugen pro Tag 10.000 Liter Benzin mehr durch
die Umfahrung verbraucht. Als weiteren Haken
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der OPLA/von Redwitz-Trasse nannten die Umfahrungsgegner: Die
B2 bliebe weiterhin befahrbar. Das werde sich vor allem außerhalb der Verkehrsspitzen
negativ bemerkbar machen, so die Meinung der Aktionsgemeinschaft. Aus
diesen Gründen sprachen sich alle drei Gruppen vor der Stadtratsentscheidung
am 27. Oktober nachdrücklich für den Bau des |
geplanten Amtstunnels als beste Lösung für
Starnbergs Stauproblem aus. Nach dem neuesten Kurzak-Gutachten werde dadurch der
Verkehr gebündelt, so der Tenor. Allerdings ist die Aktionsgemeinschaft nicht
zufrieden mit der geplanten Situation an den Tunnelmündern des B2-Tunnels
und macht sich deshalb für eine Verlängerung des Tunnels stark.
aj
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Die Gegner der OPLA/von Redwitz-Umfahrung glauben, dass
auch bei deren Realisierung, weiterhin starker Verkehr auf der B 2 durch Starnberg
rollen wird - vor allem außerhalb der Berufsverkehrszeit. |